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Im Jahr 2017 war es noch etwas ruhig bei uns darum haben wir hier eine Zusammenfassung unserer Heldentaten!

Stammzellen-Spendeaktion für Max!

29.April 2017 Unser Team war im max.center Wels unterwegs. Dieses Mal haben einige unserer Teammitglieder Flyer verteilt, um auf den kleinen Max aufmerksam zu machen.

Wer ist Max?

Der Kleine ist 3 Jahre alt und es wurde im Zuge einer Stammzellenspenderaktion ein passender Spender für ihn gesucht. „Septische Granulomatose“ – eine sehr seltene Erbkrankheit, bei der das Immunsystem nicht richtig funktioniert. So können sich Pilze, Viren und Krankheitserreger problemlos im Körper des Betroffenen ausbreiten. In Deutschland sind nur etwa 150 Betroffene bekannt, eines von ungefähr 200.000 Neugeborenen. Dinge, die unser Körper problemlos abwehrt, können für Menschen mit dieser Krankheit schnell tödlich enden.

Max war vor einiger Zeit mit seiner Familie am Kumplgut in Wels, wodurch das Team vom Kumplgut ihn und seine Familie kennenlernen konnte. Ohne lange zu überlegen wurde beschlossen, dass irgendwie, irgendwann und irgendwo etwas für den ihn getan werden müsse. So wurde geplant, organisiert und überlegt, wie man möglichst schnell möglichst viele Menschen dazu aufforden könne, ein kleines bisschen Blut zu spenden, womit festgestellt werden konnte, ob ein Spender mit passender DNA dabei sei. Die Wahrscheinlichkeit jemand derartigen zu finden, ist allerdings sehr gering.

Auf eine Welle des Teilens, Plakataufhängens und Aufmerksammachen folgte am 6. Mai 2017 eine riesige Typisierungsaktion im Kumplgut, bei der sich fast 2200 Spender testen lassen haben (Gerechnet wurde mit knapp der Hälfte). Vor Ort waren natürlich auch Ärzte, jede Menge freiwillige Helfer, welche in der Küche, beim Eintippen von Daten oder bei der Kinderbetreuung halfen und so das Ganze erst möglich gemacht haben. Mit diesen Ergebnissen zählt die Typisierungsaktion übrigens zur größten Aktion Österreichs.

Schön zu sehen, dass so, so viele Menschen möchten, dass Max gesund wird und dass ja eigentlich jeder ein Held sein kann, wenn er will.

Happy Day of Life – Wir waren dabei!

2.September 2017 „… Der ist gerade unterwegs, sein Weg ist nicht mehr weit. Da hört er über sein Funkgerät einen kleinen Jungen, der ruft ‚hier ist Teddybär eins vier‘, hört mich da jemand? Die Beiden kamen ins Gespräch und der Junge erzählte ihm seine Geschichte … der Fahrer konnte dann nicht anders und holte ihn ganz spontan mit seinem Truck zu einer Rundfahrt ab …“

Teddybär 14

Wer kennt es noch, das alte Lied aus 1979? Eine unfassbar schöne Geschichte, in der ein Truckfahrer über ein Funkgerät auf Kanal 14 mit einem Jungen spricht, der im Rollstuhl sitzt. Sein Vater starb auf der Autobahn, doch vor seinem Tod hatte er immer und immer wieder versprochen, ihn eines Tages mit zu nehmen, ihn eines Tages vergessen zu lassen, dass er an einen Rollstuhl gebunden war. Den Truckfahrer rührte die Geschichte so sehr, dass er zur Adresse des Burschens fuhr, um ihn mitzunehmen. Doch vor der Einfahrt seines Hauses standen bereits 18 LKW’s, die mit dem Kleinen jeweils eine Runde drehten. Sie alle hatten mitgehört, und waren zu seinem Haus gefahren, um ihm zu geben, was sein Vater ihm nicht mehr geben konnte.

Diese Geschichte war die Motivation für den Happy Day of Life, Truckfahrer, die bedürftige Kinder mitnehmen, und ihnen mal einen ganz besonderen Blick auf die Welt zeigen. Seit 2014 gibt es den Happy Day of Life, der zum ersten Mal am 13.September 2014 am Messegelände Dornbirn stattfand.

Auch dieses Jahr konnten wieder viele Kinder in insgesamt 60 LKWs eine kleine Tour genießen. Danach warteten Kinderschminken, Tombola und Charity-Verlosung im SOS Kinderdorf in Altmünster.

Dieses Jahr wartete aber noch eine ziemlich außergewöhnliche Überraschung auf die Kinder – WIR!

Schneewittchen, Iron Man, Spiderman, Captain America und ein Stormtrooper überraschten die Kinder und ließen einige Kids ziemlich staunen.

Es war ein unfassbar toller, lustiger Nachmittag mit den Kindern, wir hoffen, dass der „Happy Day of Life“ noch viiiieeele Jahre stattfindet. 🙂 Schaut doch mal auf deren offizielle Website oder ihre Facebook-Seite!

Christmas-Cos-Day 2017

17.Dezember 2017 Schon letztes Jahr gab es einen inoffiziellen „Christmas-Cos-Day“ in der PlusCity, an dem einige Cosplayer teilnahmen. Auch wir waren diese Jahr wieder mit von der Partie – Olaf und Anna aus „Die Eiskönigin“, Stitch aus der Serie „Lilo und Stitch“ und zwei unserer Furries waren vor allem für Fotos, Umarmungen und zum Verteilen von Süßigkeiten vor Ort.

Oft wirken wir auf Kids ein bisschen erschreckend. Wer rechnet schon damit, an einem normalen Tag plötzlich seine Lieblingshelden zu treffen? Vor allem, wenn sie um ein ganzes Stückchen größer sind, als man selbst? Aber wenn die Eltern oder vertraute Personen dabei sind, sind wir zum Glück plötzlich nicht mehr ganz so erschreckend.

Viele Kinder waren mit ihren Eltern am Samstag den 17.12.2017 im bekannten Einkaufszerntum, um noch die letzten Geschenke und Einkäufe zu besorgen, weshalb wir uns einen Nachmittag lang unter die Besucher gemischt haben.

Alle Fotos dazu gibt es hier auf unserer Facebookpage, all diese wundervollen Momente wurden von dem lieben Michael Gajic von Owaron Photography festgehalten.

Weihnachten im Johanna Dohnal Kinderwohnhaus

28.Dezember 2017 Wir zum ersten Mal Kids einen Nachmittag lang in einem Wohnhaus besuchen. Mit einigen Geschenken und Süßigkeiten waren Elsa und Spiderman vor Ort und konnten ein paar tolle Stunden mit den Kindern verbringen

„Das Johanna Dohnal Kinderwohnhaus ist eine Wohngruppe speziell für Geschwisterkinder ab sechs Jahren. Aufgrund ihrer aktuellen Situation können diese Kinder nicht in der Herkunftsfamilie leben, da dort ihre Sicherheit, Entwicklung, Pflege, Erziehung und ihr psychisches sowie emotionales Wohl aktuell nicht gewährleistet ist. Der Aufenthalt bzw. die Betreuung in der Wohngemeinschaft kann maximal bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres dauern. Es werden Kinder beiderlei Geschlechts aufgenommen.“

So steht es auf der Website des Wohnhauses, welches bis zu 10 Plätze für Mädchen und Buben bietet.

Das Haus wirkt nicht wie eine Einrichtung, nicht wie ein grauer oder monotoner Ort und ganz besonders nicht wie ein Krankenhaus, sondern wie ein Zuhause. Bilder hängen an den Wänden, in den Regalen findet man Kinderfilme und in der Ecke des Raumes steht ein wunderschöner Christbaum. Auch die Kinder, die wir kennen lernen durften sind einfach nur spitze – und definitiv besser als wir, wenn es um Kissenschlachten geht. (Wir dürfen leider keine Bilder der Kinder veröffentlichen).

Es gab auch einen ganz besonderen Moment, einen „CHA Moment“.

„Die echte Elsa“ – Ein CHA Moment von Mokko

Ich möchte euch heute eine tolle Geschichte erzählen, denn auch wenn ich noch nicht so lange Teil des Teams bin, hab ich doch schon den Zauber von CHA gespürt.

Als einfache „instant-Elsa“ wurde ich im Kinderwohnhaus von einem 8-jährigen Mädchen ganz hoffnungsvoll gefragt, ob ich denn die echte Elsa sei. Um sie nicht zu enttäuschen sagte ich natürlich ja.

Das Glitzern der Kinderaugen war so groß und sie fragten mich, ob ich nicht etwas für sie zaubern könne. Ich sagte immer, dass ich das hier drinnen nicht dürfe.

Am Ende, als wir gehen mussten, fragte mich die Kleine ganz hoffnungsvoll erneut, ob ich ihr nicht was Kleines vorzaubern könne, und ich kniete mich zu ihr runter und sagte ihr:

„Weißt du noch, wie ich Anna als Kind verletzt habe?“
Sie nickte und ich fuhr fort.

Weißt du noch, wie sie fast gestorben wäre, als ich ihr Herz unbeabsichtigt getroffen habe?“

Sie nickte wieder und ich sagte: „Ich möchte nicht, dass jemand von euch, oder du, verletzt wird, weil ich wieder unvorsichtig war. Ich kann nicht verantworten, dass durch meinen Leichtsinn wieder Unschuldige verletzt werden, das habe ich gelernt, aus meinen Fehlern, also verstehst du, wieso ich jetzt hier vor dir nicht zaubern kann?“

Das Mädchen nickte ergriffen und hielt dabei ihren Plüsch Olaf ganz fest. Sie meinte, dass sie sich wünsche, dass ich nächstes Jahr wieder komme.

Kurz bevor wir dann gegangen sind habe ich aus dem Fenster gesehen und es hat geschneit. Ich habe den Kindern mit einem Zwinkern gesagt, dass sie nachher dann aus dem Fenster schauen sollten.

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Mich hat das Verständnis dieses kleinen Kindes, sowie die strahlenden Augen aller Kinder so ergriffen, dass ich beschlossen habe, die Kids nächstes Weihnachten als bessere Elsa (nicht mehr ganz so instant) wieder zu besuchen!

 

LG Mokko

Vielen lieben Dank für diesen tollen Nachmittag!